Bandora mit FORTE 10 Home und Premium nutzen
Mit dem Bandora-Plugin kannst du in FORTE einfache Arrangements erstellen. Auf dieser Seite erklären wir dir, wie das geht.
1. Vorbereitung des Notendokuments in FORTE
Folgende Parameter musst du in FORTE festlegen, bevor du deinen Song nach Bandora exportierst:
- Die harmonische Struktur (Akkorde)
- Die Melodie (optional)
- Die Songstruktur (optional)
Die harmonische Struktur deines Songs ist die wichtigste Information für das Bandora-Arrangement. Diese legst du mit den bekannten FORTE-Akkordsymbolen fest. Du findest sie in der Eingabepalette im Reiter „Text/Akkorde“ oder über das Menü Arranger – Add Chord.
Bandora fertigt Arrangements auf der Grundlage der Akkorde an, d.h. eine Melodie ist nicht notwendig. Da du wahrscheinlich aber in der Regel eine Melodie verwenden möchtest, empfiehlt es sich, diese einzugeben, bevor du mit Bandora weiterarbeitest. FORTE exportiert diese Spur dann und du kannst sie in Bandora zusammen mit den automatisch generierten Begleitungen anhören.
Da in Bandora kein Noten-Editor integriert ist, siehst du später nur die Akkorde über leeren Notenlinien. Dies macht das Arbeiten in Bandora deutlich übersichtlicher, aber um dich besser zurechtzufinden, solltest du die Struktur deines Songs (Intro, Chorus, Verse etc.) schon jetzt eintragen. Dazu gibt es in Forte 10 eine eigene Funktion. Du findest sie in der Eingabepalette im Reiter „Text/Akkorde“ unter „Abschnitt“ und „Songaufbau“. Über den Button „Structure“ im Arranger-Menü kommst du auch direkt dorthin.
Wenn du Akkorde, Noten und Songaufbau festgelegt hast, schickst du die Daten mit einem Klick auf „Arrangiere“ zu Bandora.
2. Auswahl der Styles in Bandora
Nach dem Klick auf den Button „Arrangiere“ hat sich Bandora automatisch geöffnet. Du siehst nun zwei verschiedene Ansichten: die Spur- und die Takt-Ansicht.
In der Spur-Ansicht wurden automatisch alle Spuren aus der FORTE-Datei eingefügt. Du erkennst sie daran, dass in der dritten Spalte „MIDI“ steht. Das wird sich im Laufe der Bearbeitung auch nicht verändern. In den weiteren Spalten hast du hier schon einige Anpassungsmöglichkeiten für die Audio-Wiedergabe in Bandora. Die wichtigsten werden „Patch“ (für den Klang) und „Level“ (für die Lautstärke) sein.
In der Takt-Ansicht wurde automatisch die Struktur deines Songs importiert (also Akkorde und Abschnitte). Hier kannst du jetzt die Bandora-Elemente hinzufügen und an deinem Arrangement arbeiten.
Klicke hierzu in einen Takt, dem du ein Bandora-Arrangement hinzufügen möchtest. Klicke jetzt mit der rechten Maustaste und wähle „Load Band Style“. Alternativ kannst du auch Umschalt+B auf der Tastatur drücken. Jetzt öffnet sich ein Auswahlfenster, in dem du zwischen Hunderten Band Styles auswählen kannst. Am Anfang empfiehlt es sich, vieles auszuprobieren, um einen Überblick über die vorhandenen Band Styles und ihre Verwendungsmöglichkeiten zu gewinnen.
Nachdem du die Band Styles auf diese Weise den jeweiligen Takten zugeordnet hast, kannst du dein Arrangement erstellen. Klicke dazu oben links auf „Create“ oder drücke die Taste F7. Das Arrangement wird automatisch abgespielt.
Du kannst dies ein paar mal wiederholen. Bandora arrangiert (innerhalb deiner Vorgaben) jedes Mal etwas anders. Es lohnt sich also, mehrmals per Klick auf „Create“ oder Drücken von F7 zu komponieren und sich verschiedene Fassungen deines Songs anzuhören.
Mit den verschiedenen Musikrichtungen und den jeweiligen Sub-Styles (Intro, Groove 1, Groove 2 etc.) steht dir schon eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dies ist aber nur der Anfang. Die höheren Versionen von Bandora bieten, aufbauend auf den Band Styles, einen unerschöpflichen Werkzeugkasten zum Anpassen der einzelnen Styles und Stimmen an deine individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse.
In Bandora Arranger hast du nur zwei weitere Werkzeuge in der Hand, mit denen du aber auch eine ganze Menge erreichen kannst, wenn du sie richtig einsetzt: Drum Styles und Drum Fills.
Drum Styles sind separate Dateien, die nur die Schlagzeugstimmen steuern. Sie ermöglichen es, das Schlagzeug individuell anzupassen und auf diese Weise verschiedene Styles zu kombinieren. Das vervielfältigt das Anpassungspotenzial enorm.
Schlagzeugeinwürfe machen deinen Song abwechslungsreicher. Markiere per Mauklick in der Takt-Ansicht die Stelle, an der der Einwurf beginnen soll. Per Rechtsklick und Auswahl von „Schlagzeug-Einwürfe“ oder Drücken von Strg+F auf der Tastatur gelangst du zum entsprechenden Menü, in dem du die Länge festlegen kannst. Die graue Linie in den Noten zeigt dir anschließend an, wo der Schlagzeugeinwurf eingefügt wurde. Zum Korrigieren kannst du im gleichen Menü auf „Keiner“ gehen, dann wird der Schlagzeugeinwurf wieder entfernt.
Wenn du mit dem Gesamtergebnis zufrieden bist, klicke auf „Export Score“.
3. Re-Import in FORTE und Anpassen des Endergebnisses
Jetzt bist du wieder in FORTE und siehst dein Arrangement vor dir. Mit diesen Noten kannst du nun so weiterarbeiten, wie du es von FORTE gewohnt bist.